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November 2022

Schokolade für die ganze Familie

Lindt Home of Chocolate – ein Paradies für Schoggiliebhaber:innen, in das wir mit allen Sinnen eintauchen.

Ich kann mich noch gut erinnern, der erste Dreiwortsatz meines Sohnes war: «Ich Goggi ess!» – «Ich Schokolade essen». Und doch haben wir es bis jetzt noch nie in ein Schokoladenmuseum geschafft. Zum Glück gibt es in der Schweiz viele Schokoladen-Erlebniswelten. Ganz in unserer Nähe, in Kilchberg am Zürichsee, ist das Lindt Home of Chocolate.

Schöne Aussicht inklusive: Anreise mit dem Schiff
Die schönste Art anzureisen, ist mit dem Schiff ab Zürich-Bürkliplatz. Unsere Kinder lieben es ja, mit dem Schiff unterwegs zu sein. Deshalb stehen wir auch für diesen Ausflug früh genug am Schiffssteg und ergattern uns die besten Plätze auf dem Oberdeck. Während unsere beiden Grossen (7 und 5 Jahre alt) die Aussicht auf die Stadt und den Uetliberg geniessen, haben wir Eltern alle Hände voll zu tun, unseren Einjährigen davon abzuhalten, über Bord zu klettern – das ist überraschend anstrengend.

Nach gut 30 Minuten kommen wir in Kilchberg an. Von dort sind es etwa zehn Minuten bis zum Museum. Da sind sogar unsere lauffaulen Kinder top motiviert, denn hier ist ja das Ziel – sprich die Schokolade – ausnahmsweise fast wichtiger als der Weg.

Schokolade für die ganze Familie

Wer möchte, kann einen Buggy ausleihen und sein Gepäck in Schliessfächern deponieren. Alles kostenlos. Anschliessend geht es auch schon los mit der Schokoladentour für die ganze Familie.

Die Geschichten im Audioguide – den es auch als Version für Kinder gibt – faszinieren meine Siebenjährige total. Nun weiss sie alles über Schokolade: Woher sie kommt, was die Maya und Azteken mit Schokolade zu tun hatten, wie Kakao angebaut wird, und natürlich auch, wie die Schweiz zu DEM Schokoladenland der Welt wurde. Unsere Tochter mag ja nicht nur Schokolade, sondern auch Hasen. Umso mehr freut sie sich über die Sammlung von Osterhasenformen aus den letzten Jahrzehnten. Und natürlich ist ein Blick auf die 200-jährige Geschichte der Schweizer Schokolade auch für uns Erwachsene super interessant.

Unser Vierjähriger schaut sich die Ausstellung lieber ohne Audioguide an. Es gibt viele Exponate zum Anfassen und überall bewegt sich etwas. Zum Glück kann man gewisse Exponate sogar essen – ein Highlight ist dabei bestimmt die Schokoladen-Degustation. Weisse, braune und schwarze Schokolade gibt es direkt ab Schokobrunnen. So viel man möchte. Seitdem wissen wir, dass unser Kleinkind weisse Schokolade mag.

Aber Achtung: Das ist erst der Anfang der Schokodegustation. Wenige Meter weiter kann man unterschiedliche Schokotafeln degustieren, noch ein bisschen weiter und die Lindor-Kugeln wollen probiert werden. Es gibt für jeden Geschmack etwas: von klassischen Sorten bis hin zu exotischeren Geschmäckern wie Salted Caramel und Erdbeere.

Zu guter Letzt dürfen wir live den Produktionsprozess einer Schokoladentafel mitverfolgen und bekommen als Souvenir… noch mehr Schokolade. Doch dieses Abschlussgeschenk wird nicht einfach so überreicht, die Schoggi wird über eine ausgeklügelte Kugelbahn transportiert. Zur grossen Freude aller Kinder – und Erwachsenen. Erstaunlicherweise will dann doch niemand mehr die Schokolade essen. Ich glaube den Eintrittspreis haben wir locker wieder reingeholt und aufs Dessert am Abend verzichten wahrscheinlich heute ausnahmsweise auch alle dankend.

Wer dann immer noch nicht genug Süsses hat, auf den wartet beim Ausgang ein riesiger Lindt-Shop. Kilchberg gehört definitiv auf die Ausflugsliste grosser und kleiner Schleckmäuler.

Gut zu wissen: Tickets unbedingt online buchen
Das Museum und der Lindt Chocolate Shop sind jeden Tag (mit Ausnahme weniger Feiertage) geöffnet. Wichtig ist allerdings, dass man die Tickets im Voraus kauft. Diese sind an Zeitslots gebunden, wer spontan vorbeikommt, hat unter Umständen Pech gehabt. Kinder bis sieben Jahre sind kostenlos dabei, bis 16 Jahre kostet der Eintritt CHF 10, Erwachsene bezahlen CHF 15.

Neben der Schokoladentour gibt es die Möglichkeit, individuelle Führungen zu buchen oder in Workshops eine eigene Schokolade zu machen.

Für den Ausflug sollte man, inklusive An- und Abreise ab Zürich, ungefähr einen halben Tag einplanen.

Ein Artikel von Jérôme Lacourrège

Jérôme ist stolzer Dreifach-Papa und lebt in Zürich. Gemeinsam mit seiner Frau Deborah schreibt er auf mamarocks.ch über grosse und kleine Abenteuer als Familie. Als Mann hat er oft einen etwas anderen Blickwinkel auf Familienthemen. Mitglied Schweizer Familienblogs.

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