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August 2024

Perfekter Familienausflug auf dem Chäferliweg

Eine Seilbahn, zwei Spielplätze mit Grillstellen, die Chäferlisuche und ein Wanderweg mit super Aussicht sorgen für den perfekten Familienausflug.

Wer kennt das einzige öffentliche Verkehrsmittel, das auf die Sonnenterrasse Illgau führt? Es ist die kleinste Seilbahn im Kanton Schwyz, die in gerade mal drei Minuten eine Höhendifferenz von 227 m . Dort angekommen, nehmen wir eine zweite Gondel und erreichen auch nach kurzer Zeit die Bergstation Oberberg St. Karl.

Hier in der Ruhe beginnt der Chäferliweg: 45 Minuten reine Wanderzeit – aber das ist nur die Theorie, wie wir gleich erfahren werden. Käferkarten nicht vergessen – die sind an der Tal- und Bergstation erhältlich – und schon machen wir uns auf den Weg und die Suche nach den sieben Chäferli-Kindern.

Bereits beim ersten Spielplatz vergessen wir die Zeit

Die erwähnte Ruhe wird bald durch Kinderlachen durchbrochen, denn schon nach wenigen Metern wartet ein grosser Spielplatz auf uns. Es hat hier alles, was ein Kinderherz begehrt: ein Hindernis- und Geschicklichkeitsparcours, eine Holzklötzli-Rennbahn mit Transport-Seilbähnli, das Hexenhaus mit dem Hexentunnel und diverse Balance-Wege.

Wir kurbeln an der Seilbahn, lassen die Holzklötzli unzählige Rennen veranstalten und natürlich versuchen wir auch den Parcours in den 15 Sekunden zu schaffen, welche die Hinweistafel als «Tolle Zeit» anpreist. Aber Kinder, wie auch Eltern scheitern an der Vorgabe. Immerhin reicht’s für unter 30 Sekunden – garniert mit sehr viel Spass und stolzen Kindern, welche ihre Eltern unterbieten können.

«Schnitzeljagd» mit den Chäferlizeichnungen

Wir verbringen 45 Minuten auf dem Spielplatz – so lange, wie die ganze Wanderung eigentlich dauern würde. Die Zeit werden wir unterwegs noch ein paarmal vergessen und einfach den Augenblick geniessen. Nur weil es noch viel zu früh für die Mittagspause ist, lassen wir die beiden schönen Grillstellen hier unbenutzt, füllen aber unsere Flaschen mit Trinkwasser an den Spendern auf. Wir werden beim zweiten Spielplatz grillieren.

Jetzt beginnt der Weg. Dieser ist dank vielen Chäferlizeichnungen am Boden oder auf Schildern immer gut zu finden und führt gemütlich, meist über Wiesen, abwärts Richtung Illgau. Immer wieder schweift der Blick zu den Bergen – was für ein Panorama!

Schattiger Spielplatz mit Grillstelle

Vorbei am Glockenspiel – wir schaffen «Fuchs du hast die Gans gestohlen» dank der Anleitung im gefühlt 28. Anlauf – wandern wir über Kuhweiden zur kleinen Kapelle. Wo wir fröhlich am Glockenseil ziehen und es läuten lassen. Die Kinder jauchzen vor Freude. Bald erreichen wir den Balmli-Spielplatz. Über die kleine Hängebrücke gelangen wir zum Aussichtspodest. Natürlich wird das Seilbähnli sofort in Beschlag genommen und im kleinen Spielhaus hat es einen Tisch und Bänkli für die Kinder. Auch zwei Brätlistellen warten hier auf uns. Endlich können wir unsere Wurst und das Schlangenbrot grillieren und geniessen die Pause auf dem schattigen Spielplatz an den Tischen und Bänken.

Gut gestärkt geht es dann auf zur letzten Etappe. Jetzt wandern wir fast unter der Seilbahn durch und schlängeln uns über die Wiese dem Ziel entgegen. Beim letzten Posten mit Ruhebank finden wir auch das siebte Chäferli-Kind und dann sind wir zurück in Illgau.

Ein letztes Highlight zum Schluss

Das Abenteuer ist aber noch nicht ganz vorbei: ein Besuch im Chäferli-Ladä wartet noch auf uns. Ein sehr herzig eingerichtetes Besenbeizli, mit Stühlen für die Kinder, einem kleinen Bach, der die Getränke und auch unsere Füsse kühlt, während wir ein Puurehof-Glace geniessen. Wie schon beim Start vergessen wir auch hier die Zeit und geniessen einfach den Moment.

Ein Artikel von Reto Fehr
Der Schweiz-Entdecker beim Newsportal watson.ch radelte mal durch alle Schweizer Gemeinden. Der Dreifach-Papa führt den Rauszeit-Blog und teilt auf Instagram @retofoxfehr die besten Ausflugstipps.

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